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Straßenbahn Wien: Neues Ringlinienkonzept
Online seit: 23.10.2008
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Unter dem Slogan „die Ringlinien kommen in die Außenbezirke“ wurde von den Wiener Linien und dem Fahrgastbeirat ein neues Ringlinienkonzept entwickelt, das ab 26.10.2008 in Kraft tritt. Unter dem Arbeitstitel „Netz neu“ wurde schon einige Zeit innerbetrieblich daran getüftelt, mit der vorhandenen Infrastruktur ohne Neubauten Verbesserungen im Straßenbahnbetrieb zu erzielen. So werden die neuen Durchgangslinien 1 (Stefan Fadinger Platz – Ring – Prater Hauptallee) und 2 (Ottakring – Ring – Friedrich Engels Platz) geschaffen, ganz im Sinne früherer Buchstabenlinien über den Ring. Grund genug auch einen kleinen Blick zurück zu werfen. Als 1907 bei der Liniensignalisierung das Hieroglyphensystem durch ein ausgeklügeltes System von Ziffern und Buchstaben ersetzt wurde, bekamen Durchgangslinien, die über Ring oder Kai führten eine Buchstabenbezeichnung. Später bekamen auch Durchgangslinien über die parallele Lastenstraße Buchstaben, allerdings mit dem Index 2 zusätzlich (andere Buchstaben mit Indexzahlen 4, 8 oder 18 verschwanden wieder vor dem 2. Weltkrieg). Der Index K oder R bezeichnete, ob zuerst über Kai oder den Ring gefahren wurde. So waren im Laufe der Jahre alle Buchstaben in Verwendung, nur I, Q, X und Y nicht. Diese praktischen Durchgangslinien waren sehr beliebt, bis Ende der 50er Jahre auch ihr Stern zu sinken begann. 1959 wurden L und P im Zuge des Autowahns eingestellt, 1960 folgten C und F wegen Baubeginn des „Jonasreindls“. Seit 1972 befährt auch die Linie O weder Ring noch Kai, ein weiterer massiver Abbau dieser Linien erfolgte im Zuge des U-Bahn-Baues: 1980 verschwanden für die U2 die Linien E2, H2 und G2, dafür kam eine neue Linie N. 1981 mussten die Linien A, Ak, B und Bk der Verlängerung der U1 weichen, als Ersatz kamen die Linien 1 (Stadlauer Brücke – Ring rund – Stadlauer Brücke) und 2 (Neuwaldegg – Ring rund – Neuwaldegg). Schon 1984 erwischte es im Zuge der U3-Bauarbeiten die Linien T und den Erdberger Ast der Linie J. Doch weitere Tiefschläge folgten: 1985 wurde die Linie 2 in 2 und 43 zerlegt, 1986 die Linie 1 in 1 und 21. Somit fuhren am Ring 1 und 2 nurmehr im Kreis, als echte Durchgangslinie verblieb nur der D-Wagen sowie als Torso der halbe J-Wagen und die Linie N am Kai. Nun verschwinden mit dieser Umstellung die Liniensignale J, N und 65. In weiterer Folge sollen auch die Linien D und O mit Ziffern bezeichnet werden, eine neue Linie 4 soll im nächsten Jahr vom Zentralfriedhof über den Ring zur Börse fahren. Es bleibt zu hoffen, dass die nunmehrige Qualitätsoffensive mit den zwei neuen Durchgangslinien (und einer weiteren im nächsten Jahr) endlich der Beginn einer wirklichen Renaissance dieses Verkehrsmittels in Wien wird.
Text: Roman Lillich
Bild 1 zeigt Wagen G 522 als Linie K (Johnstraße – Ring - Schüttelstraße) auf der Rotundenbrücke (damals Sofienbrücke). Die Linie verkehrte nur bis 1917.


Bild 2 zeigt Züge der Linie N in ihrer Remise Brigittenau. Ob auch das Signal E (Einschubwagen) verschwinden wird, ist noch unklar.


Bild 3 zeigt zwei Züge der Linie J in der Endstelle in Ottakring am 28.8.2008. A 25 fährt ab, während A1 68 soeben angekommen ist. Das markante, nun renovierte Gebäude im Hintergrund ist die 1804 errichtete Kornhäusel-Villa. Hier hat künftig die Linie 2 ihre Endstation.


Bild 4 zeigt einen Zug der Linie 1 (E1 4865 + c4 1368) am Stubenring am 5.10.2008. Hier wird künftig die Linie 2 zu sehen sein.


Bild 5 zeigt eine Abschiedsparade im Bahnhof Favoriten am 18.10.2008 für die Linie 65 mit Wagen Typen A, E1, E2 und K.


Bild 6 zeigt die Museumsgarnitur K 2283 + c3 1110, die am 18. 10. 2008 drei Runden auf der Linie 65 zum Abschied drehte.


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WL 4540 + c4 1342, Linie 30,
WL 4554 + c4 1301, Linie 30,
Triebwagen 8, Gmunden, Franz-
Triebwagen 3, Innsbruck Stuba
VRT E1 4867 + E1 4866 + B 606, W
Triebwagen 54 "A1 Blackberry", L
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