Der EuroCity 162/163 Transalpin ist ein internationaler europäischer Fernzug, der die Bundeshauptstadt Österreichs mit der drittgrößten Stadt der Schweiz - Basel - verbindet. Seit dessen Einführung am 1. Juni 1958 ist der Transalpin ein Paradezug der österreichischen sowie der schweizerischen Bundesbahnen. Er war (ist) eine der schnellsten Bahnverbindungen mit den wenigsten Haltebahnhöfen in seiner
Relation, was auch bis heute noch so geblieben ist. Einerseits kann der Name "Transalpin" von der Bezeichnung "alpenquerend" abgeleitet werden, andererseits aus der römischen Regionsbezeichnung für die nördliche Schweiz, also "Hinter den Alpen". Derzeit verkehrt der Zug unter den Nummern EC 162 und EC 163 (in Österreich ÖBB-EC 162 und ÖBB-EC 163). Er befährt in Österreich die Westbahn und die Arlbergbahn.
1116.246, OEC 162, Breitenschützing, 08.01.2009

Seit Mai 1970 fährt dieser Zug von Salzburg Hbf bis Wörgl Hbf über das so
genannte „Deutsche Eck“, die Rosenheimer Schleife und Kufstein. Zuvor verkehrte er über die Strecke Bischofshofen und Zell am See. Manchmal befährt das Zugpaar diese innerösterreichische Verbindung wegen Bauarbeiten auch heute noch. Hier zu sehen die 1116.179 mit dem umgeleiteten EC 162 bei Bruck/Fusch am 25.02.2009
 Da der Transalpin in Deutschland keinen planmäßigen Aufenthalt hatte, wurde er als Korridorzug geführt, womit die vor dem Schengener Abkommen erforderlichen Pass- und Zollkontrollen entfallen konnten. Bis zur Errichtung der so genannten Rosenheimer Schleife im Jahr 1982 musste der Zug in Rosenheim gewendet werden. Während des Wendevorgangs durfte weder aus- noch zugestiegen werden. Im Laufe seiner Geschichte trug der Transalpin eine Reihe anderer Zugnummern: Triebwagenschnellzug 11/12, Triebwagenschnellzug 462/463, Expresszug
462/463 und EuroCity 62/63. Zu Beginn besorgten die Verbindung vier Triebzüge der ÖBB-Reihe 4130, die eigens für diesen Zweck beschafft wurden. Diese gingen aus der Baureihe 4030 hervor und hatten eine entsprechend angehobene Leistung und eine größere Höchstgeschwindigkeit. Der Steuerwagen war zudem mit
einer Küche ausgestattet. Um Zeit zu sparen und den Zug nicht wenden zu müssen, hielt der Zug nicht in Salzburg Hbf, sondern wurde über die Schleife von Elixhausen nach Salzburg Gnigl geführt und hielt dafür in Salzburg Aigen. Diese Schleife, welche heute vorwiegend von Güterzügen befahren wird, ist dadurch bis in die Gegenwart unter dem Namen "Transalpin-Schleife" bekannt. 1965 beschafften die ÖBB für diesen Fernzug drei sechsteilige Triebwagengarnituren der Reihe 4010. Seit 1977 fährt der Zug anstelle der Triebwagen mit Lok und Wagen. In der ersten Klasse wird seit den 90er Jahren ein
Panoramawaggon der schweizerischen Bundesbahnen mitgeführt. Im Fahrplanjahr 2009 verließ der ÖBB-EuroCity 162 den Wiener Westbahnhof um 9:40 Uhr und erreichte nach einer Fahrzeit von 10 Stunden und 7 Minuten sein Endziel Basel um 19:47 Uhr. In der Gegenrichtung fuhr der EuroCity 163 ab Basel um 08:14 Uhr, um nach einer Fahrzeit von 10 Stunden und 10 Minuten den Wiener Westbahnhof um 18:24 zu erreichen. Der Zug verkehrte bis zum Fahrplanwechsel 2009/2010 täglich in beiden Fahrtrichtungen. Seit dem 13.Dezember 2009 wird zwar noch mit der Zugnummer 162 bzw. 163 und unter dem klingenden Namen „Transalpin“ gefahren, jedoch heißt das Ziel (bzw. Ausgangsbahnhof bei EuroCity 163) nun nicht mehr Basel sondern Zürich. Auch die bisherigen Aufenthalte in Wels Hbf, Kufstein, Wörgl Hbf, Jenbach, Ötztal, Imst-Pitzal und Langen am Arlberg wurden gestrichen. Die Abfahrtszeit des EuroCity 162 in Wien wurde um 20min. auf 09:20 Uhr vorverlegt. Auch der EuroCity 163 verlässt Zürich nun bereits um 08:40 anstatt wie bisher um 09:40. Mit dem so genannten „kleinen Fahrplanwechsel“, ab 13.Juni 2010 wird das Zugpaar EuroCity 162 / 163 als Railjet 162 bzw. Railjet 163 geführt. Der 1.Klasse- Panoramawagen, sowie der SBB-Speisewagen
werden dann in Österreich wohl nur mehr im Zuge von eventuellen Sonderfahrten zu
sehen sein. Auch der Name „Transalpin“ wird wohl für immer aus den Kursbüchern und von den Anzeigetafeln am Bahnhof verschwinden… 1216.226, OEC 162, Frankenmarkt, 19.12.2007

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