Um die in den weststeirischen Kohlerevieren abgebaute Braunkohle schneller abtransportieren zu können, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Bau einer Eisenbahnlinie von Graz nach Köflach beschlossen. Am 26.August 1855 erhielt die damalige „Voitsberger-Köflacher-Maria Lankowitzer Steinkohlengewerkschaft“ das kaiserliche Privilegium zum Bau und Betrieb einer „Locomotiv-Eisenbahn“. Nach einer Umbenennung in die „Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau-Gesellschaft“ wurde die Bahnlinie am 3. April 1860 eröffnet. Die Eröffnung der 50,9 km langen Strecke Lieboch – Wies-Eibiswald erfolgte am 9. April 1873, auch hier wurden weitere Kohlereviere erschlossen. Durch den langsamen Rückgang des Kohleabbaus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts orientierte sich die GKB zunehmend am Personenverkehr. Heute liegen die jährlichen Beförderungszahlen bei rund 4 Millionen Fahrgästen auf der Schiene und rund 6 Millionen Fahrgästen im Busbetrieb.
Für die Mitarbeiter und Pensionisten der GKB wurde anlässlich des 150-Jahr Jubiläums am 03.04.2010 ein Sonderzug zwischen Graz Köflacherbahnhof und Köflach in Verkehr gesetzt. Gezogen wurde der Zug von der ebenfalls 150 Jahre alten GKB Dampflok 671, die erstmals nach dem schweren Schaden, den sie bei einer Sonderfahrt am 12.09.2009 erlitten hatte, wieder im Einsatz stand. Bei der Rückfahrt nach Graz trat bei der altehrwürdigen Lokomotive allerdings kurz nach der Abfahrt in Köflach abermals ein Defekt auf, sodass ab Voitsberg die als Schiebelok vorgesehene DH 1100.1 vorgespannt wurde.
Das Foto zeigt die GKB 671 mit dem SPz 8435 bei der Durchfahrt in Premstätten-Tobelbad am 03.04.2010. Am Zugschluss ist die grüne DH 1100.1 erkennbar.
Galerie-Bilder von GKB 671:
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GKB 671 mit Spz 8523, Oisnitz-St | Mitzieher-Aufnahme von GKB 671 m | GKB 671 mit Spz 8519, Groß St. | GKB 671 mit Spz 8519 und 298.56 | |