Wocheiner- und Karstbahn
Online seit: 09.09.2005
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Um den Adriahafen Triest eisenbahnmäßig besser mit den nördlichen Regionen der Monarchie zu verbinden, entstanden Anfang des letzten Jahrhunderts mehrere bedeutende Alpenbahnen, wie die Tauern- und Karawankenbahn von Schwarzach St. Veit nach Jesenice bzw. die Wocheinerbahn von Jesenice nach Görz sowie die Karstbahn von Görz bis nach Triest. Diese Strecken wurden alle als Hauptbahnen ersten Ranges errichtet, stellten sie doch neben der privaten Südbahn eine staatliche Eisenbahnverbindung nach Triest dar. Während die Tauern- und Karawankenbahn auch heute noch zu bedeutendsten Strecken Österreichs zählen (vor allem im Güterverkehr), sind im Gegensatz dazu die Wocheiner- und Karstbahn nur mehr von regionaler Bedeutung. Dass aber gerade diese Nebenbahnen, welche noch mit vielen Bauwerken aus der Gründerzeit aufwarten können, jederzeit einen Fotoausflug wert sind, zeigen folgende vier Aufnahmen aus unserem Nachbarland:
Das erste Foto stammt von der Wocheinerbahn und zeigt den Dieseltriebwagen 813-101 am 31.08.2005 als RG 600 im letzten Sonnenlicht bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Avce (Auzza) in Richtung Görz.
Das zweite Bild stammt ebenfalls vom 31.08.2005 und wurde direkt im Bahnhof Nova Gorica (Görz), dem Endpunkt der Wocheinerbahn bzw. dem Ausgangspunkt der Karstbahn aufgenommen und zeigt die beiden italienischen Dieselloks 345.1090 und 345.1082 vor einem schweren Güterzug.
Auch auf der Karstbahn verläuft die Trasse über mehrere imposante Viadukte. Am Foto vom 06.09.2005 fährt gerade Triebwagen 813-106 als R 4203 über den 80 Meter langen Reifenbergviadukt.
Einer der schönsten Orte entlang der Karstbahn ist das auf einem Hügel erbaute Stanjel (St. Daniel), welcher von der Karstbahn mit einem Tunnel durchfahren wird. Dass auch die slowenischen Staatsbahnen einen Sinn für Nostalgie haben, zeigt das museal erhalten gebliebene Flügelsignal, hinter welchem gerade der Dieseltriebwagen 813-112 als Regionalzug 4205 am 31.08.2005 vorbeirollt.

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