Eine lange Geschichte rund um 1570.01
Online seit: 12.10.2011
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Die vier Maschinen der Reihe 1570 kamen nach ihrer Ablieferung zur Zf. Bludenz und wurden im Schnell- und Personenzugsdienst eingesetzt. Es blieb trotz ihres Erfolgs bei einer Kleinserie, da man mit der Rh 1670 einen stärkeren Nachfolger entwickelte. Die vier 1570er verblieben bis 1938 in Bludenz, wurden von der DR als E 22 001–004 bezeichnet, der RBD Augsburg unterstellt und weiterhin beim Maschinenamt Bludenz belassen. Sie kamen ohne nennenswerte schwere Beschädigung durch die Kriegszeit. Nach Kriegsende wurden die Loks wieder mit den ursprünglichen Nummern bezeichnet, fuhren aber weiterhin bei der Zf. Bludenz bis 1955. Dann kamen alle Maschinen zur Zf. Bregenz - 1969 wurden sie im Zuge der Auflassung der dortigen Zugförderung rein buchmäßig wieder zur Zf. Bludenz umstationiert. Am Einsatzgebiet änderte sich jedoch nichts. Die 1570.03 wurde nach einer relativ leichten Unfallbeschädigung im April 1971 in der HW Linz kassiert, um als Ersatzteilspender zu fungieren.
Mit Wirkung vom 28.07.1978 wurde die bei der Zugförderung Bludenz beheimatete 1570.01 als letztes Fahrzeug dieser Reihe aus dem Aktivstand der ÖBB ausgeschieden und dem österreichischen Eisenbahnmuseum übergeben. Damit war eine weitere E-Triebfahrzeugreihe der ÖBB, die noch aus der Vorkriegszeit stammte, zur Gänze ausgemustert. Die Maschine hatte am 27.07.1978 ihren letzten Diensttag und ist betriebsfähig. Mit den vier Lokomotiven der Reihe 1570:
Kr.Li/ÖSSW 1395/1925 - 1570.01 - E 22 001 - ÖBB 1570.01 † 28. 7. 1978
Kr.Li/ÖSSW 1396/1926 - 1570.02 - E 22 002 - ÖBB 1570.02 † 25. 10. 1972
Kr.Li/ÖSSW 1397/1926 - 1570.03 - E 22 003 - ÖBB 1570.03 † 5. 4. 1971
Kr.Li/ÖSSW 1398/1926 - 1570.04 - E 22 004 - ÖBB 1570.04 † 20. 9. 1977
begann in Österreich die Ära der elektrischen Schnellzugslokomotive mit Einzelachsantrieb.
1570.01 als abgestelltes Triebfahrzeug
Zugförderung Bludenz (Arlbergbahn), 13.05.1982


Am 02. Oktober 2011 wurde im Rahmen des Herbstfestes des 1. ÖseK die frisch restaurierte 1570.01 der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine betriebsfähige Aufarbeitung konnte auf Grund des fehlenden Trafos und anderer betriebswichtiger Bauteile nicht in Erwägung gezogen werden.

Die beiden Nostalgieloks 1570.01 und 1670.25 präsentierten sich am 02.10.2011 in Straßhof dem interessierten Publikum.


Wiederum ein paar Jahre später steht die alte Dame neben ihrer etwa 50 Jahre jüngeren Nachfolgerin im Schnellzugdienst - die nun auch schon lange Geschichte ist:
1570.01 neben 1044.501 als abgestellte Fahrzeuge
Eisenbahnmuseum Straßhof (ÖEM - Nordbahn), 23.06.2018

Galerie-Bilder von 1044.501, 1670.025:

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