MEG Wien-Süd
(Modelleisenbahngruppe Wien-Süd im Kulturverein der österr. Eisenbahnen)
Aus der Geschichte des MEG Wien-Süd:
Gegründet wurde der Club am 17. März 1948, als sich eine Zahl gleichgesinnter Modellbauer fand. Da man zum damaligen Zeitpunkt mangels eines industriellen Angebots auf Eigenbauten angewiesen war, einigte man sich auf den Modellbau im Maßstab 1:64. Später fand diese Baugröße unter Spur S ( Spurweite 22,5 mm ) Eingang in die Norm.
Eine erste Bleibe fand man im Technischen Museum Wien, wo neben der Sanierung einiger Ausstellungsstücke auch mit dem Bau einer Segmentanlage begonnen wurde. 1951 mußten sich die Mitglieder auf Herbergssuche begeben und 1955 übersiedelte man endgültig in den Luftschutzkeller des Wiener Südbahnhofs, welcher noch heute als Clublokal dient.
Mit Ausweitung des industriellen Angebots im heute gängigsten Maßstab 1:87 ( HO/ Spurweite 16,5 mm ), begannen einige Mitglieder auch mit dem Bau von Modellen bzw. einer Modellbahnanlage in dieser Baugröße. Bereits zum damaligen Zeitpunkt wurden Schmalspurmodelle im gleichen Verkleinerungsmaßstab ( HOe/ Spurweite 9 mm ) gefertigt. Die heutige Modellbahnanlage
1968 darf als Geburtsstunde der HO-/ HOe-Anlage in der heutigen Form angesehen werden, wo sich unter anderem Nachbildungen der Bahnhöfe Attnang-Puchheim, Unzmarkt, Semmering, St. Pölten Alpenbahnhof und Laubenbachmühle finden. Seit 1977 wird auch am Bau einer Straßenbahn- u. Stadtdbahnanlage nach Wiener Vorbild gearbeitet.
1975, im Jahr der Fertigstellung der Spur S–Anlage, wurde diese auch abgebrochen, und diese Gruppe löste sich im Rahmen des MEG Wien-Süd auf.
Die heutige Anlage, welche die größte Modellbahnanlage Österreichs darstellt, besticht vor allem durch eine Vielzahl an Eigenbauten, von selbstgefertigten Gleisanlagen über Gebäudemodelle bis hin zum Fahrleitungsbau nach exaktem ÖBB-Vorbild. Großer Wert wird auch auf den Fahrzeugbau gelegt. Neben dem Supern von Industriemodellen wird auch großer Wert auf den Eigenbau gelegt, sowohl bei Lokomotiven als auch bei Wagenmodellen. 1012, 1822, 1041 und 1061 sind nur einige Highlights der im Club entstandenen Modelle. Auch bei der Bildung von Zügen wird höchster Wert auf ein vorbildgerechtes Aussehen gelegt. Gefahren wird in den Epochen III bis V im gemischten Betrieb.
Natürlich verlangt eine Anlage in dieser Größenordnung auch spezielle Anforderungen an die dort eingesetzten Fahrzeuge. Neben strenger Einhaltung der Normen sind alle Lokomotiven ohne Haftreifen unterwegs, und sind auch in der Höchstgeschwindigkeit angepasst. Trotz filigranster Fahrleitung ist ein „Bügel-Hoch-Betrieb“ möglich, verlangt aber auch hier Anpassungsarbeiten beim Anpressdruck der Stromabnehmer.
Anlagenbau 2005:
Das Hauptaugenmerk 2005 wurde auf die Elektrifizierung des Bf. Semmering gelegt, sowie die landschaftliche Gestaltung in diesem Bereich. Auch wurden hier dieses Jahr ein neues Stellpult und die Signalsteuerung in Betrieb genommen.
Bei der Schmalspurbahnanlage wurde begonnen, den Bf. Obergrafendorf einer Generalsanierung zu unterziehen. Neben der landschaftlichen Überarbeitung wurde auch die nördliche Bahnhofseinfahrt und der Lokschuppen neu gestaltet.
Nach dem plötzlichen Ableben unseres Freundes Eduard DVORAK ist die weitere Vorgangsweise bei der Straßenbahnanlage derzeit offen. Beim Herbstfahrtag im November 2005 wird dieser Teil der Anlage in seinem Gedenken ohne Betrieb bleiben.
Termine:
Unsere nächsten Tage der offenen Türe finden zu folgenden Terminen statt:
Samstag, 26. November 2005, 10.00-17.00 Uhr
Sonntag, 27. November 2005, 10.00-17.00 Uhr
Montag, 28. November 2005, 15.00-19.00 Uhr
Samstag, 4. März 2006, 10.00-17.00 Uhr
Sonntag, 5. März 2006, 10.00-17.00 Uhr
Montag, 6. März 2006, 15.00-19.00 Uhr
Sie finden uns am Wiener Südbahnhof, Eingang Arsenalstrasse neben dem Polizeiwachzimmer. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Erhalt und Weiterbau der Anlage werden gerne entgegen genommen.
Galerie-Bilder von 1161.002:
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1161.002 - Verschub, Innsbruck H | 1014.013, EC 72, Wien Süd (Osts | 1161.07, Verschubreserve, Spitta | 1110.524 mit Sdz 16443, Stellwer | 2070.064, Verschub, Wien Süd | 1161.006 mit Verschub, Innsbruck | 1161.019 + 2060.100 + 2067.00 | 1161.019 + 1245.518 (ÖGEG), | RCA-Lok 1014.011, E 2825, Wien S | 1062.012 als 12. Reserve am Wien | 1116.108 "Kroatien" mit OIC 250, | 6010.007 / 4010.007 IC 559, Wien | |