Kraftwerk Dürnrohr wird geschlossen
Online seit: 01.09.2014
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Am nördlichen Kopf des Bahnhofes Moosbierbaum - Heiligeneich im Tullnerfeld zweigt eine ca. 2 km lange Anschlussbahn zum Kraftwerk Dürnrohr und zur Donau Chemie ab.
Das Kraftwerk besteht aus zwei Blöcken und wird bzw. wurde mit Steinkohle aus Polen und Tschechien beschickt. Der größere Block mit einer Leistung von 405 MW wird vom VERBUND, der kleinere Block mit 352 MW von der EVN AG betrieben. Seit der Eröffnung 1987 verkehrten mehrmals täglich Kohlezüge über Breclav nach Dürnrohr. Anfangs über die Nordbahn und die Franz Josefs Bahn. Nach der Reaktivierung der Floridsdorfer Hochbahn fuhren die Züge statt über die Franz Josefs Bahn über die Nordwestbahn und Absdorf-Hippersdorf. Bei Umleitungsverkehren konnten auch Züge auf der wiener Vorortellinie bzw. auf der Westbahn beobachtet werden. Seit 2004 wird auf dem Kraftwerksgelände auch eine Müllverbrennungsanlage betrieben, was nunmehr zusätzliche Fracht für die Bahn bedeutet.
Im Mai 2014 erfolgte nun seitens des VERBUND die Ankündigung, ihren Kraftwerkblock aus wirtschaftlichen Gründen zu schließen, was auch die überwiegende Einstellung der Kohlezüge zur Folge hat.

Nun ein kleiner Rückblick auf die abwechslungsreichen Kohlezüge:

1063.003, Greifenstein-Altenberg (FJB), 24.02.1992


1014.012, Klosterneuburg-Kierling (FJB), 09.06.1997


1040.001, BED, Moosbierbaum-Heiligeneich (Anschlussbahn), 08.04.1998


1042.013, GAG47005, Rekawinkel (Westbahn), 10.05.2008


1116.250, GAG48026, Bisamberg (Nordwestbahn), 28.03.2012

Galerie-Bilder von 1116.264:

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