Aktuelles vom RailJet
Online seit: 16.11.2014
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Der RailJet der ÖBB ist nun bereits seit Fahrplanwechsel 2008/2009 im hochwertigen, internationalen Hochgeschwindigkeitsverkehr im Einsatz. Mit diesen Zügen erreichten in Österreich erstmals planmäßige Fernverkehrszüge eine fahrplanmäßige Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Diese Geschwindigkeit wird derzeit nur auf der Neubaustrecke im Wienerwald, auf der Umfahrung Enns sowie einem kurzen Teilstück bei Lambach erreicht. Erwähnt werden soll auch das die ICE-T Garnituren (Reihe 411) der DB AG ebenfalls mit 230 km/h auf den genannten Teilstücken unterwegs sind.
Mittlerweile wurden insgesamt 51 Garnituren an die ÖBB Personenverkehr AG ausgeliefert welche in Österreich auf dem hochrangigen Streckennetz fast flächendeckend im Einsatz stehen. Über die Grenzübergänge Hegyeshalom, Freilassing und Buchs SG erreichen die als Wendezug geführten Garnituren auch die jeweiligen Nachbarländer. Die siebenteiligen Garnituren kommen über diese Grenzübergänge aktuell bis nach München Hbf, Frankfurt am Main Hbf, Zürich HB sowie Budapest-Keleti pu. Mit kommendem Fahrplanwechsel kommt via Breclav auch noch Praha hl. n. hinzu. Für diese vielseitigen Internationalen Einsätze wurden die Garnituren unterschiedlich ausgestatten wodurch nicht jede Garnitur bei jeder angebotenen Verbindung eingesetzt werden kann. Die Zulassungen stellen sich daher wie folgt zusammen:
Alle 51 Garnituren wurden werkseitig mit PZB und LZB ausgestattet, später kam noch ETCS hinzu wodurch alle Garnituren in Österreich und Deutschland uneingeschränkt zugelassen sind. Die Garnituren 001 – 023 haben zusätzlich das Schweizer- (ZUB, Integra) und Ungarische Zugsicherungssystem (Mirel/EVM) eingebaut. Die dazugehörigen Lokomotiven 1116.201 – 223 haben einen zusätzlichen schmäleren Stromabnehmer für die Schweiz montiert. Daher können diese 23 Garnituren uneingeschränkt für die RJ Verbindungen Budapest – München/Frankfurt u.z. und Budapest/Wien – Zürich u.z. eingesetzt werden.
Die Garnituren 029 – 031 haben gemeinsam mit ihren Lokomotiven 1116.229 – 231 für das Ungarische Bahnnetz ebenfalls Mirel/EVM eingebaut. Diese drei RailJet Garnituren kommen ab Fahrplanwechsel 2014/2015 gemeinsam mit den Lokomotiven 1216.229 – 231 jedoch zwischen Graz Hbf. und Praha hl. n. zum Einsatz. In dieser Relation tauchen ab Dezember auch die neu ausgelieferten CD RailJet Garnituren auf. Diese Garnituren haben im Vergleich zu der ÖBB Variante bereits von Werk aus einen Speisewagen sowie anstatt eines First (1. Klasse) Großraumwagen (Ampz) einen zusätzlichen Economy (2. Klasse) Großraumwagen (Bmpz) im Zugverband. Außerdem besitzen die CD RailJet Garnituren im Endwagen ein Mehrzweckabteil wodurch hier bereits von Beginn an ein Fahrradtransport möglich sein wird. Die ÖBB wollen Ihre Garnituren diesbezüglich aber nun endlich auch nachrüsten, die ersten Mehrzweckabteile sollen im Frühjahr 2015 zwischen Wien und Graz/Villach/Lienz auftauchen und bis Dezember 2016 nach und nach auf sämtliche Verbindungen umgesetzt werden.
Die ÖBB Personenverkehr AG hat kürzlich neun weitere RailJet Garnituren beschafft welche in etwas abgeänderter Form, analog zu den CD RailJet Garnituren ausgestattet werden sollen. Sie sollen ab Dezember 2016 schrittweise die konventionellen IC Garnituren auf der Westbahn ablösen. Aus dieser gezogenen Lieferoption sollen einige wenige Garnituren ab Dezember 2017 auch auf der Strecke Wien - Venedig eingesetzt werden können. Um die Zulassung in Italien erlangen zu können, werden sie mit der dafür notwendigen Zugsicherungstechnik ausgestattet sein. Zusätzlich zur bestehenden Verbindung soll dann eine zweite RailJet-Tagverbindung nach Venedig angeboten werden, die am Vormittag in Wien abfahren soll.
1116.248 (nur mit A und D Zulassung), RJ 15555, Hönigsberg (Südbahn), 16.11.2014

Galerie-Bilder von 1116.248, 8090.748:

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