Interessengemeinschaft Freunde der Sulmtalbahn
Die Interessengemeinschaft Freunde der Sulmtalbahn (FdSTB) wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, die Erinnerung an die 1907 eröffnete und 1967 eingestellte Sulmtalbahn von Pölfing-Brunn nach Leibnitz am Leben zu erhalten. Dazu wurden zahlreiche Fotos, Dokumente, Vorschriften usw. über die Sulmtalbahn zusammengetragen. Kernstück bildet die Modelleisenbahnanlage in Modulbauform, mit der die gesamte Strecke der Sulmtalbahn, zwar nicht exakt längenmäßig, aber mit all ihren Bahnhöfen und Haltestellen sowie markanten Streckenabschnitten im Maßstab 1:87 (H0) nachgebildet werden kann. Nach und nach kamen immer mehr Module hinzu, die Strecke wurde von Pölfing-Brunn nach Wies-Eibiswald sowie Bergla erweitert. Die gesamte Anlage misst nun über stolze 120 Meter. Mindestens einmal im Jahr wird die Anlage in einem Ort entlang der ehemaligen Sulmtalbahn aufgebaut und Fahrbetrieb durchgeführt. Es kommen ausschließlich authentische Zuggarnituren aller Epochen der Sulmtalbahn sowie GKB zum Einsatz, jeder Zug wird mittels Fahrregler von einem eigenen „Lokführer“ begleitet. Der Betrieb unterliegt einem Fahrplan und wird von Fahrdienst- bzw. Zugleitern geregelt. Der gesamte Betriebsablauf unterscheidet sich nur unwesentlich vom realen Echtbetrieb. Je nach Zuggattung kann eine Fahrt von Wies-Eibiswald nach Leibnitz bis zu einer Stunde in Anspruch nehmen. Umfangreiche Informationen über die Sulmtalbahn, die nächste(n) Ausstellung(en) sowie die Aktivitäten der Interessengemeinschaft findet man (ohne Anmeldung) hier: FreundederSulmtalbahn
Viele der auf der Modellbahnanlage eingesetzten Modelle sind in unzähligen Stunden in Eigenbau entstanden. So auch das Modell der Dampflok 29.671, die sich auf der Drehscheibe in Wies-Eibiswald präsentiert.
Typisch für die Sulmtalbahn waren die solo eingesetzten Schienenbusse der Reihe VT 10. Soeben erreicht er mit dem LW 5 aus Leibnitz den Bahnhof Gleinstätten. Sämtliche Gebäude entlang der Strecke wurde nach Originalplänen (soweit verfügbar) maßstabsgetreu nachgebaut.
Ein markanter Streckenabschnitt der Sulmtalbahn war die sogenannte Steinwand zwischen Heimschuh und Fresing. Auf Grund eines Defekts an der Stammlokomotive 1 Sulm (30.114), musste an diesem Tag die 56.3115 der GKB den GmP LW 50 nach Leibnitz bringen.
Die Bahnhöfe Pölfing-Brunn und Wies-Eibiswald sind mit Stellwerken ausgerüstet, deren Bedienung erfolgt über originale Stellpulte der Bauart SpDrL (Spurplanstellwerk) und DrS (Drucktastenstellwerk). Eine spezielle Software ermöglicht eine nahezu authentische Bedienung und Ausleuchtung wie im realen Eisenbahnbetrieb.
Auch moderne Fahrzeuge sind im Einsatz. Nach Verlassen des Bahnhofes Pölfing-Brunn passiert der VT 70.03 als R 8563 dessen Einfahrvorsignal auf dem Weg nach Wies-Eibiswald.
Jedes Jahr gibt es neue Details zu bewundern. 2014 konnte erstmals der Heizhausbereich samt Kohleverladung in Pölfing-Brunn den Besuchern präsentiert werden. In der Natur lassen sich diese Örtlichkeiten heutzutage nur mehr mit Hilfe von Zeitzeugen auffinden, so gut wie nichts erinnert mehr daran.
Bereits Tradition jeder Ausstellung ist es, am letzten Tag mit dem Abbauzug die gesamte Strecke ein letztes Mal zu befahren. 1976 kam diese Garnitur mit der V360.1 zum Einsatz und besiegelte das Ende der Sulmtalbahn zwischen Leibnitz und Gleinstätten. Die Fahrgäste in Mayerhof haben es in der heilen Welt der Modelleisenbahn besser, spätestens bei der nächsten Ausstellung hält hier wieder ein Zug.
Galerie-Bilder von GKB 29.671:
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GKB 218.256 beim Verschub in Wi | 5063.011 und 5063.009 als R 8553 | GKB 671 mit Spz 8523, Oisnitz-St | GKB 671 mit Spz 8519, Groß St. | GKB 671 mit Sdz 8523, Deutschlan | GKB 671 mit Sdz 8523, Oisnitz (G | GKB DH 1700.1 mit G 71384, im Ba | GKB VT 70.05, VT 70.09, VT 70.0 | MAV Ultraschallmesszug AB25-A | CD 475.196 und CD 475.179 mit Fo | 52.4984 mit Spz 8521, Windorf (G | GKB VT 10.03, Lieboch, R 8423 | GKB 1100.1, VG 71382, im nebelig | 99.2324 nach der Ankunft mit Son | GKB 671 beim Umsetzen im Bahnhof | GKB VT 70.05 + VT 70.09, R 84 | |