Die vier Lokomotiven der Baureihe 151 wurden von Lokomotion 2014 von der DB übernommen und nach der Aufarbeitung in Dessau ab 2015 schrittweise in Betrieb genommen. Die aufgearbeiteten 151.018, 056, 060 und 074 kamen ab diesem Zeitpunkt regelmäßig innerhalb Deutschlands sowie auch im benachbarten Ausland wie z.b. auf der Brennerbahn mit Tandemeinheiten vor schweren Güterzügen zum Einsatz. Auch auf der Tauernbahn kamen die Sechsachsigen Lokomotiven fallweise zum Einsatz, von Beginn an wurde diese Route aber gemieden. Es sind nur seltene Einsätze über die gesamte Tauernbahn bis nach Kärnten registriert worden. Gleich zu Beginn wurden mit dieser Reihe auch Nachschiebeleistungen vor Firmeneigenen Zügen zwischen Arnoldstein und Tarvis durchgeführt. Etwas häufiger waren Einsätze von München aus bis nach Schwarzach-St. Veit wo die Züge dann an die modernen Drehstromloks zum Weitertransport in Richtung Italien übergeben wurden. Kurzzeitige kamen die Sechsachsigen Kraftpakete mit dem Wenzel Zug über Bischofshofen und Selzthal vereinzelt sogar bis nach Graz. Vor den Winterturnuszügen fuhren die 151er zeitweise bis Mallnitz-Obervellach, Schwarzach-St. Veit, Bischofshofen, Schladming oder Bludenz. Mittlerweile hat sich das Einsatzgebiet in den Alpen aber drastisch reduziert da die Lokomotiven auf den anspruchsvollen Bergstrecken nicht wirklich überzeugen konnten und immer wieder in die Werkstätten mussten. Auch beim Personal sind die Lokomotiven welche von 1972 bis 1978 von AEG und Krupp gebaut wurden nicht sonderlich beliebt. Die Unbeliebtheit rührt einerseits immer schon vom schlechten Fahrkomfort, andererseits werden die Loks aufgrund ihres alters immer Störanfälliger. Daher kommen die vier Lokomotion 151er mittlerweile fast ausschließlich nur noch in Deutschland zwischen München und Köln, Krefeld oder Wuppertal zum Einsatz oder erreichen an der Brennerroute höchstens noch den Grenzbahnhof Kufstein. Eher selten wird auch noch Schwarzach-St. Veit erreicht da von München aus bis dorthin anspruchsloses Flachlandniveau vorherrscht. Auch Nachschiebeleistungen am Brenner hinauf sollen nach Möglichkeit nicht mehr vorkommen, als Schiebelok ist die Reihe 139 deutlich besser geeignet. Selbiges gilt auch für Nachschiebeleistungen über die Tauernbahn oder bis Tarvis.
Wir haben auf dieser Homepage immer wieder ausführlich über diese Baureihe berichtet, anbei ein paar Links welche die verschiedenen Einsatzszenarien in Österreich zeigen:
Lokomotion 151 auf der Tauernbahn
Schulungsfahrten mit der Baureihe 151 auf der Tauernbahn
Lokomotion 151.056 als Vorspann und Schiebe unterwegs
Almauftrieb für Pferd und Zebra
Turnuszugsaison 2017 gestartet
Winter Turnusverkehr 2015/16
Besondere Lokomotion-Leistungen in TIROL
Altehrwürdiger 6-Achser Doppler am Schober
Lokomotion 151.018, TEC 41853, Mitterberghütten (Westbahn), 06.04.2019
Anbei ein Bild einer eher seltenen Ausfahrt von München bis Schwarzach-St.Veit wo der 1600 Tonnen schwere KLV Zug an das Vectron Tandem 193.772 + 777 zur weiterfahrt nach Triest übergeben wurde. Die 151 fuhr am Abend mit dem TEC 41852 und 1100 Tonnen wieder zurück nach München und erreichte den Zielbahnhof ohne technische Schwierigkeiten. Am Folgetag fuhr die gleiche Lok zwischen München und Kufstein.
Für interessierte Zuseher kann diese Führerstandsmitfahrt mit einem 151 Tandem von Kufstein bis Brennero/Brenner empfohlen werden: 4k Führerstandsmitfahrt BR 151 Doppeltraktion Kufstein - Brenner
Galerie-Bilder von CD 151.018, Lokomotion 151.018, Lokomotion 151.074:
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