.., weil die Brennweite dieses Objektivs (beim Kleinbild-Vollformat) dem Eindruck des menschlichen Auges am nächsten kommt. In der Fotografie ist der 50mm-Brennweitenbereich zwischen Weitwinkel und Tele angesiedelt, wobei je nach Motiv und Kontext auch mal 40 mm oder 70 mm als normal, schön oder ideal empfunden werden können. Die meisten, "günstigeren" Digitalkameras (DSLRs) sind sogenannte CROP-Kameras und weisen eine scheinbare Brennweiten-Verlängerung auf (etwa 1,5 bei APS-C-Format), dh deren Objektiv-Brennweite sollte etwa bei 35 mm liegen, um den Eindruck eines 50mm Objektivs aus Kleinbildzeiten zu entsprechen! Die größere Brennweite ist deswegen scheinbar, weil im Gegensatz zum Vollformat-Chip / Kleinbild-Film ein kleinerer Bildausschnitt aufgenommen wird. "Fixe" Objektive haben den positiven Nebeneffekt, dass sie meist sehr lichtstark sind, Blendenzahlen von 2.0 und kleiner sind üblich. Die Abbildungsqualität ist hinsichtlich Schärfe und Farbwiedergabe meistens ebenso besser als bei Zooms. Der scharf eingestellte Bereich wird bei niedrigen Blendenzahlen sehr eng (geringe Schärfentiefe), was bei Portraits erwünscht ist - in der Landschaftsfotografie (dazu zählt die klassische Eisenbahnfotografie) eher nicht. Somit sollte die überragende Lichtstärke dieser Objektive in der Eisenbahnfotografie behutsam eingesetzt werden. Ein weiterer großer Nachteil der Objektive mit fixen Brennweiten besteht darin, dass man auf den Fotostellen kaum Spielraum hat und oft die Nebenmotive (Berge, Bäume ...) abschneiden muss. Hier zeichnen sich Mittelformat-Kameras mit dem quadratischen Format 6x6 aus. Aber auch die Option der digitalen Nachbearbeitung durch Freistellen des gewünschten Ausschnitt sollte man sich dann und wann offen lassen, indem man eher mehr Rand am Original belässt.
Somit zeigt sich, dass die Orientierung (je nach CROP-Faktor) zwischen 28-50 mm Brennweite eine gute Wahl darstellt, will man Züge fotgrafieren. Viele Zugfotografen wählen jedoch nicht eine fixes Objektiv, sondern Zooms zwischen ca. 20 und 70 mm. Im Gegensatz zu Superzooms (wie 20-250 mm) haben solche Objektive eine deutlich bessere Abbildungsleistung, lassen aber mehr Spielraum offen als die fixen Objektive.
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