Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) gingen drei Jahre nach der Wende im
Jahre 1993 aus dem "VEB (Volkseigener Betrieb) Verkehrsbetriebe der Stadt
Dresden" hervor. Es verkehren aktuell 12 Straßenbahnlinien mit einer
Linienlänge von 204 km. Die letzte Erweiterung des Netzes erfolgte am 29.
Mai 2011 mit der Eröffnung einer rund 1,6 km langen Neubaustrecke der Linie
10 von Friedrichstadt zur Messe Dresden. Die erste neue Haltestelle
"Alberthafen" erschließt vor allem das sogenannte Ostragehege, ein Sport-
und Veranstaltungsgelände. Danach wird mit einer parallel zur Straßenbrücke
neu errichteten Trasse eine Flutrinne der Elbe (Auffangbecken bei
Hochwasser) überquert und die Haltestelle "Messering Halle 1" erreicht.
Schließlich folgen die Stationen "Messe Dresden" beim Haupteingang und
"Messe Gleisschleife". Letztere verfügt über ein Vorfahrgleis. Zur Eröffung
bot sich auch die seltene Gelegenheit, Museumswagen des Straßenbahnmuseums
Dresden in Betrieb zu sehen. Sie pendelten im Halbstundentakt zwischen der
Messe und einer Gleisschleife nächst des Postplatzes unweit der Dresdner
Innenstadt. Das Museum selbst ist wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten
seit 2009 geschlossen. Die Wiedereröffnung ist auf Grund des ungewissen
Termins für das Bauende zur Zeit nicht absehbar.
Weblinks: Dresdner Verkehrsbetriebe
Strassenbahnmuseum Dresden
Bilder:
Triebwagen 309 (Eigenbau der damaligen "Deutschen Straßenbahngesellschaft
in Dresden" 1902, Typ Berolina), mit Beiwagen 87 (sog. Kleiner
Normalbeiwagen, Bj. 1911), bei der Abfahrt aus der neuen Endstelle "Messe
Gleisschleife".
Der selbe Zug beim Krankenhaus Friedrichstadt Richtung Messe fahrend. Die
Betafelung "weiter bis Schlachthof" ist insofern nicht willkürlich, als das
Messegelände heute
einen Teil des 1995 stillgelegten Städtischen Vieh- und Schlachthofes
einnimmt,
von dem noch etliche Gebäude erhalten sind. Er konnte von 1932 bis 1979
schon einmal durch eine Straßenbahnlinie erreicht werden. Deren Einstellung
wurde durch die Baufälligkeit der alten Brücke über die Flutrinne erzwungen,
die auf
8,5 m Fahrbahnbreite in der Mitte ein Straßenbahngleis trug. Bei der
Sanierung 1999 hatte die Stadt Dresden aus Kostengründen beschlossen, auf
die Gleise
zu verzichten.
Triebwagen 1820 "Kleiner Hecht", Waggonfabrik Bautzen 1938, bei der
Einfahrt in die Gleisschleife Webergasse beim Postplatz.
Triebwagen 2807 der Einlagelinie E10 in der Haltestelle Messe Dresden,
rechts die Veranstaltungsbühne der Eröffnungsfeier. In Dresden ist die
Mitnahme von Fahrrädern in der Straßenbahn nicht verboten. Die Einlagelinie
E10 verkehrte am Eröffnungstag zwischen
Messe und Fetscherplatz, während die reguläre Linie 10 weiter bis Striesen
führt.
Triebwagen 2621 der Linie E10 in der Haltestelle Messering Halle 1. Im
Hintergrund Gebäude des ehemaligen
Schlachthofes. Die Station befindet sich bereits auf der neuerbauten
Straßenbahnbrücke über die Elbe-Flutrinne.
Alle Bilder vom Eröffnungstag 29. Mai 2011.
Galerie-Bilder von 2016.051, 5047.012, 1046.013:
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