Die Stadt Genua wird abgeleitet vom lateinischen genu „Knie“ und ist Hauptstadt der italienischen Region Ligurien. Genua hat 800.000 Einwohner und im Großraum 1,5 Mio. Genua rühmt sich auch der Geburtsort von Christoph Columbus zu sein.
Der Hafen von Genua ist hinsichtlich seines Containerumschlags einer der größten am Mittelmeer. Er ist aber auch ein bedeutender Ausgangspunkt für Schiffsreisen. Der kreative Straßenbahnfan, der nicht nur den harten Arbeitseinsatz des Erforschens eines Straßenbahnbetriebes erleben möchte, sondern auch etwas Erholung genießen möchte, kann eine Entdeckungsreise per Schiff ans Herz gelegt werden. In einer Woche geht es von Genua - Neapel - Messina (siehe Bericht vom 10.06.2008) - Tunis - Barcelona - Marseille (siehe Bericht vom 1.12.2012) wieder nach Genua !
Genua verfügte bis in das Jahr 1966 über ein eigenes Straßenbahnnetz; der Straßenbahntunnel nach Brin wird heute für die U-Bahn genutzt. Die U-Bahn verfügt lediglich über eine einzige Linie mit sieben Stationen. Sie verläuft großteils unter dem engen, verwinkelten Altstadtzentrum.
Der innerstädtische Personennahverkehr wird durch das städtische Verkehrsunternehmen AMT betrieben. Der Kurzbesuch zeigte uns eine O-Buslinie (Linie 20) und die Zahnradbahn in den Villenort Granarolo.
Die Zahnradbahn Principe–Granarolo ist ein öffentliches Verkehrsmittel in Genua und verkehrt tagsüber alle 20-30 Minuten. Die 1901 eröffnete 1200mm-Schmalspurstrecke ist insgesamt 1,1 Kilometer lang.
Der einzige vorhandene Motorwagen verfügt noch über einen sich nicht mehr in Betrieb befindlichen Rollenstomabnehmer und stammt aus der Anfangszeit der Bahn. In Granarolo existiert ein überdachtes Gebäude, in dem das Fahrzeug abgestellt und gewartet wird. Gerüchteweise soll es ein zweites Fahrzeug geben, das sich in Aufarbeitung für ein Museum befinden soll.
Alle Fotos vom 31.03.2013.
Text: Sabine Grahsner
Bildtexte
Die Endstelle der Zahnradbahn. Foto: Sabine Grahsner
Das alles erklärende Technikfoto. Foto: Roman Lillich
Der einzige Motorwagen schlängelt sich durch die Häuserfluchten Genuas. Foto: Roman Lillich
Am 31.3.2013 fährt ein O-Bus beim Hauptbahnhof und am Palazzo Doria Pamphily (1529-1547 erbaut) vorbei, in dem Giueseppe Verdi die letzten Jahre seines Lebens verbrachte. Foto: Sabine Grahsner
Verwandte Artikel | nächster | voriger 29.04.13 Straßenbahn Barcelona 10.04.13 Straßenbahn Wien : "Die Landesbahn fährt Straßenbahn" 02.05.13 Dampf & Diesel auf der Liliputbahn
|
VRT E1 4867 + E1 4866 + B 606, W | WL 4863 + c4 Beiwagen 1335, L | Triebwagen 8, Gmunden, Franz- | Triebwagen 3, Innsbruck Stuba | E1 4834 + c4 1360, Linie E (U-Ba | Triebwagen 54 "A1 Blackberry", L | Cityrunner 063 (FLEXITY Outlook) | Cityrunner 060 (FLEXITY Outlook) | TW 206 + BW 319B als Fahrradbim, | Cityrunner 061 (FLEXITY Outlook) | |